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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

hier erscheinen in loser Reihenfolge kurze Beiträge zum aktuellen Geschehen und zur gesellschaftlichen Debatte. Es handelt sich ausdrücklich nicht um ärztliche Ratschläge sondern um meine persönliche Meinung.

Terrorangriff der Hamas auf Israel

23.10.2023 – Am 7.10.2023 hat die islamistische Terrororganisation Hamas vom Gazastreifen aus Israel angegriffen. Die Hamas-Terroristen haben massenhaft Zivilisten einschließlich Kindern und Säuglingen ermordet, gefoltert, vergewaltigt und entführt. Die Täter haben selbst Filmmaterial ihrer Taten in den sozialen Medien veröffentlicht und sich mit ihren Verbrechen gebrüstet.

In den folgenden Tagen haben sich auch in zahlreichen deutschen Städten Menschen aus islamistisch-migrantischen Millieus gemeinsam mit Linksextremisten zu teilweise gewalttätigen Demonstrationen versammelt, auf denen der terroristische Angriff gutgeheißen wurde.

Ich habe in dieser Sache die politische Debatte verfolgt und auch persönliche Gespräche geführt. Da es sich nicht um Selbstverständlichkeiten zu handeln scheint, möchte ich an dieser Stelle meinen Standpunkt klarmachen.

Der terroristische Angriff der Hamas ist Ausdruck äußerster Unmenschlichkeit und moralischer Verkommenheit. Er ist aufs Schärfste zu verurteilen. Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um seine Bürger vor zukünftigen Angriffen zu schützen.

Unsere jüdischen Mitbürger in Deutschland müssen frei und ohne Angst leben können. Der offenkundigen Bedrohung aus migrantischen Millieus des politischen Islam muss rasch mit allen Mitteln des Rechtsstaats Einhalt geboten werden. Sollte sich die de facto völlig ungeregelte massenhafte Einwanderung so fortsetzen, steht infrage, ob wir den freiheitlichen Charakter unserer Gesellschaft überhaupt aufrechterhalten können werden.

A. Krapalis

Wokeness – Konsequenzen für das Individuum

28.8.2021 – Fortsetzung des Texts vom 3.7.- Abschließend soll diskutiert werden, welche Folgen die Ideologie der Wokeness für den individuellen Menschen hat. Erlebtes Unglück wird gesellschaftlichen Strukturen wie Kapitalismus, Patriarchat, Heteronormativität, Rassismus usw. angelastet. Während dies nicht immer ganz falsch sein mag, ist es für ein gelingendes Leben doch entscheidend, dass das Individuum die Verantwortung für sein eigenes Leben annimmt. Indem sie den Menschen in die Opferrolle drängt, befördert Wokeness Depression und beraubt das Individuum der notwendigen Resilienz, um unvermeidlichem Unglück und Schicksalsschlägen zu wiederstehen.

Wokeness propagiert die Dekonstruktion der Familie. Viele junge Anhänger dieser Ideologie werden wohl keine Kinder haben. Einsamkeit und Sinnleere im mittleren und fortgeschrittenen Lebensalter werden die Konsequenz sein.

Auch geistig und spirituell muss die postmoderne Ideologie steril bleiben, da sie allein auf Dekonstruktion beruht. Sie kann nichts “Wahres, Gutes und Schönes” schaffen. Wer dem logischen Schluss nicht folgen mag, bediene sich der Anschauung. Dieses sind die Konsequenzen der Wokeness, der an Universitäten, in Medien und politischen Parteien populären Ideologie dieser Jahre. Widersetzen wir uns ihrer. Ich werde es tun.

Cancel Culture

3.7.2021 – Fortsetzung des Texts vom 2.7. – Wiederholt haben woke Aktivisten teils erfolgreich versucht, politisch missliebige Personen daran zu hindern, sich öffentlich zu äußern (Frankfurt: Schlägerei bei Uni-Veranstaltung zum Kopftuchverbot – WELT, Cancel Culture an der Uni – Storno statt Streitkultur | Cicero Online). Dies betrifft alle Bereiche der Gesellschaft, besonders aber die Universitäten. Dadurch entsteht ein Klima der Einschüchterung und geistigen Unfreiheit. Wem das abwegig erscheint, der möge sich einmal vorstellen, an einer Universität Karriere zu machen und sich dabei nicht an die jeweils geltenden Sprachcodes zu halten. Cancel Culture soll den Vertretern der woken Ideologie zur Hegemonie in den betreffenden Institutionen verhelfen. Indem sie sich gar nicht auf den Diskurs einlassen, vermeiden sie es zu unterliegen, obwohl die eigenen Argumente schwach und widersprüchlich sind. Ich möchte hier das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (Manifest – Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit) unterstützen, das sich der Cancel Culture entgegenstellt.

Postmodernismus und Dekonstruktion

2.7.2021 – Fortsetzung des Texts vom 30.6. – Die gebildeteren Vertreter der wokeness berufen sich auf Philosophen der Postmoderne und die Methode der Dekonstruktion. Die Existenz der Wahrheit und sogar ein unterschiedlicher Wahrheitsgehalt verschiedener Beschreibungen der Wirklichkeit werden bestritten. Vielmehr gebe es nur prinzipiell gleichwertige Narrative, also Erzählungen, die von Gruppen genutzt würden, ihre eigenen Machtinteressen voranzutreiben. Insbesondere wird von woken Disziplinen wie den Gender Studies der Wahrheitsgehalt der biologischen Wissenschaften bestritten. Als Arzt möchte ich hier in Erinnerung rufen, dass all unsere medizinischen Erfolge letztlich auf Anwendung der empirischen wissenschaftlichen Methode beruhen. Es gibt eben keine gleichwertigen Narrative von Erkrankungen, sondern solche, die erfolgreiche Heilverfahren begründen und solche, die dies nicht tun.
(Für eine Analyse des Postmodernismus: (654) Stephen Hicks – Explaining Postmodernism In 2018 – YouTube )

Identitätspolitik

30.6.2021 In den folgenden Beiträgen möchte ich mich der gegenwärtigen Strömung des Zeitgeistes widmen, die im amerikanischen Sprachraum als “wokeness” bezeichnet wird und auch bei uns immer mehr Aufmerksamkeit einfordert. Eines ihrer Elemente ist die Identitätspolitik. Sie sieht den Menschen vorrangig als Zugehörigen einer Gruppe nach Rasse, Geschlecht und Religion. Politik ist danach allein die Auseinandersetzung dieser Gruppen nach Machtinteressen. Mit Opferstatus werden Forderungen nach Sonderrechten begründet. Identitätspolitik wirkt meiner Einschätzung nach äußerst zerstörerisch auf unsere freiheitlich und rechtsstaatlich verfasste Gesellschaft. Demgegenüber möchte ich mich hier zu der Überzeugung bekennen, dass jeder Mensch ein Individuum ist, das Anspruch hat, nach seinen eigenen Handlungen, Gedanken und Werten beurteilt zu werden. Wir sollten es nicht aufgeben, in offenem Diskurs um Verständigung und gemeinsame Lösungen zu ringen.
(Zur Debatte in der Partei Die Grünen: Grünen-Aufruf gegen Cancel Culture: Warnung vor „neuer Unfreiheit“ – taz.de, Grünen-Streit über Identitätspolitik – „Den Aktivisten mangelt es an Selbstreflektion“ | Cicero Online).

Bürgerrechte während Pandemie

25.6.2021 Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Kretschmann (Die Grünen) hat “harte Eingriffe in Bürgerfreiheiten” während Pandemien gefordert (Corona: Kretschmann fordert „harte Eingriffe in Bürgerfreiheiten“ während Pandemien – WELT). Nachdem schon die gegenwärtige Bundesregierung bürgerliche Rechte außer Kraft gesetzt hat bis hin zu Ausgangssperren und dem Eindringen der Polizei in Wohnungen zum Unterbinden privater Treffen, finde ich solche noch darüber hinausgehende Pläne erschreckend. Ich kann uns allen nur raten, uns solchem autoritären Ansinnen zu widersetzen.

Schicksal der Uiguren in Xinjiang

18.6.2021 In der Provinz Xinjiang findet in Verantwortung der chinesischen kommunistischen Partei ein Verbrechen an Angehörigen der Ethnie der Uiguren statt. Sie werden in Lagern interniert, zu Zwangsarbeit verpflichtet und ihrer Kultur beraubt. Frauen werden Zwangssterilisationen unterworfen (https://www.sueddeutsche.de/meinung/china-uiguren-1.5233927,China: Uiguren bezeugen Chinas Unterdrückung in Xinjiang | NZZ). Bundesregierung und Konzernchefs müssen hier klar Stellung beziehen und dürfen nicht aufgrund wirtschaftlicher Interessen schweigen.